Windows Server 2008 mit Hyper-V auf Intel S5000VSA - Hardwareauswahl

Meine Absicht ist es, einen Windows Server 2008 mit Hyper-V einzurichten um darauf dann weitere virtuelle Server für verschiedene Zwecke laufen zu lassen.

Der erste Schritt dazu bestand in der Hardwareauswahl. Hyper-V erfordert einen Prozessor mit Hardware-Virtualisierungsunterstützung. Dies wird bei Intel als Intel-VT (Intel Virtualization Technology) und bei AMD als AMD-V (AMD Virtualization) bezeichnet. Weiterhin setzt Hyper-V ein 64-bit-System und DEP (Data Execution Prevention) voraus. Die Features Hardware-Virtualisierung und DEP müssen im BIOS des Systems aktiviert werden. Dazu kommen wir im nächsten Kapitel. Infos zu Hyper-V (Systemvoraussetzungen, etc.) finden sich hier.

Ich habe mich für ein System mit Intel-Xeon-Prozessor entschieden. Die Xeon-Prozessoren unterstüzten das Intel-VT-Feature. Als Chipsatz habe ich den Intel S5000V gewählt. Da mich in einem Kostenrahmen von maximal 1500 EUR bewegen will, habe ich das Board S5000VSASATAR gewählt. Dies ist das günstigste der Boards aus dem S5000er-Sortiment von Intel. Es unterstüzt SATA-Festplatten. Da SAS-Festplatten ohnehin das Budget sprengen würden war mir hier die fehlende SAS-Unterstützung gleichgültig. Der Vorteil gegenüber den Einsteigerboards (Intel 3000- bzw. Intel 3210-Chipsatz) ist die RAM-Ausbaustufe von 16 GB statt 8 GB. Dies war mir in Anbetracht der geplanten Virtualisierung wichtig. Gleichzeitig waren die RAM-Bausteine für das S5000VSASATAR auch noch halbwegs erschwinglich. Ich habe hier zunächst 6 x 2 GB Kingston DDR-2 PC-5300 ECC - Riegel gewählt (Kingston-Teilenummer: KVR667D2D8F5/2GI), ggf. werde ich bei Bedarf noch 4 GB nachrüsten.

Als Festplatte habe ich 4 Samsung Spinpoint F1 SATA Raid (HE753LJ) gewählt. Zunächst hatte ich beabsichtigt mit einem PCIex-RAID-Controller von Promise ein RAID1-Array mit 2 Platten aufzubauen und die weiteren 2 Platten normal als S-ATA-Festplatte am Mainboard-Anschluß zu verwenden. Allerdings war der Promise-Controller offenbar nicht mit dem Intel-Board kompatibel. Das Board verweigerte den Start (Einstieg ins BIOS) sobald der Promise-Controller eingebaut war. Nun werde ich entweder ein RAID10 aus allen 4 Platten oder 2x RAID1 über den RAID-Controller des Mainboards einsetzen.

Der eingesetzte Prozessor ist ein XEON L5410 (2,33 GHz). Dies ist eine Low Voltage-Version mit TDP von 50W. Ich erhoffe mir davon ein in Sachen Stromverbrauch genügsames System. Ich nutze damit zunächst auch nur einen der beiden Prozessorplätze des Mainboards, was auch budgetbedingt ist.

Als Gehäuse hatte ich auch ein Intel-Gehäuse vorgesehen (SC-5299DP). Allerdings war das Gehäuse nirgends verfügbar und die Lieferzeit nicht abzusehen. Ich bin nun auf ein Chieftec-Gehäuse mit 600-Watt-Netzteil von Thermaltake umgestiegen. Vom Formfaktor passt das Mainboard in das Chieftec-Gehäuse. Der von Intel spezifizierte Formfaktor SSI-EEB 3.6 entspricht wohl dem E-ATX-Standard, denn in diese Aussparungen des Chieftec-Gehäuses passt das Board.

Die Hardwareauswahl stand damit fest, nun galt es den Server zusammenzuschrauben und mit der Konfiguration zu beginnen.

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