Gestern hatte ich meinen unfreiwilligen ersten Kontakt mit dem WPS-Feature an einem Speedport-WLAN-Router. Ich wollte einen Client im WLAN des Speedport W503V einbuchen. Der Client ist ein Intel-WLAN-Notebookmodul. Zum Einrichten verwendete ich die Intel-Software. Beim Verbinden verlangte die Intel-Software nun einen PIN (Device Identification) für das Gerät. Da es sich um eine englische Betriebssystemversion handelte, dachte ich zunächst dass es sich um den normalen WLAN-Schlüssel handeln könnte und ich die Übersetzung nicht so ganz hinbekommen hätte. Das funktionierte aber nicht. Ich konnte mich wenigstens darüber freuen, dass mein Englisch doch nicht ganz so übel ist. Nun schaute ich mir das Menü des Speedport an und fand dort den Punkt WPS. Dort war als Standardeinstellung die "Pushbutton"-Methode eingestellt. Ich habe WPS dann abgeschaltet und siehe da es funktionierte reibungslos. Es spricht für sich, dass WPS-Pushbutton eingestellt ist und der WLAN-Adapter aber WPS-PIN verlangt.
Mein Fazit: WPS ist aus meiner Sicht ein Feature, dass niemand braucht. Es ist ein weiterer "proprietärer Standard" im WLAN-Bereich (so wie Super-G, WLAN-Boost, WDS, etc.) der vielleicht funktioniert so lange man alle Komponenten vom selben Hersteller kauft. Wenn jemand nicht in der Lage ist ein WLAN regulär mit Netzwerkschlüssel einzurichten, sollte er vielleicht jemand fragen der sich damit auskennt. Ein grundlegendes Verständnis der Technik die man selbst einrichtet, halte ich schon für sinnvoll. Bisher bin ich dem WPS-Feature immer aus dem Wege gegangen und meiner erster Kontakt bestätigt mich dies auch so zu belassen.
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